Auf der Suche nach Asyl: Das 20. Jahrhundert
Konferenz
15. - 16. Oktober 2009
Aula im Campus der Universität Wien
Spitalgasse 2 - 4, Hof 1, 1090 Wien
Aus Anlass ihres 25-jährigen Bestehens veranstaltet die Stiftung Bruno Kreisky Archiv zum genannten Thema eine Konferenz, die sich mit Aspekten der Aufnahme von Flüchtlingen während des 20. Jahrhunderts beschäftigt.
Totalitäre Regimes, bewaffnete Konflikte, Diskriminierung, Verfolgung, Naturkatastrophen oder drückende Armut zwangen immer wieder Menschen, den Ort, an dem sie bisher gelebt hatten, zu verlassen in der Hoffnung auf offene Grenzen und Möglichkeiten, in einem anderen Land, einer anderen Gesellschaft ihr Leben führen zu können. Diese Menschen trafen, zu Flüchtlingen geworden, auf eine Vielzahl von Reaktionen: von Unterstützung und freundlichem Empfang bis zu Ausschluss, In/Toleranz, Disziplinierung, Nicht-Beachtung etc. Die Vorträge sollen sich vor allem mit Personen oder Gruppen beschäftigen, die sich dafür oder dagegen entschieden haben, Menschen, die gezwungenerweise migrieren mussten, aufzunehmen — staatliche Institutionen, private Gruppen, NGOs oder Einzelpersonen —, und wie sie reagierten: sowohl ihre Strategien und Politiken als auch die Bilder, die sie sich von denen machten, die ins Land kommen wollten und/oder mussten.